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RAUCHEN UND ATEM - EINE URALTE VERBINDUNG ZWISCHEN KÖRPER, SEELE & RITUAL

  • Autorenbild: Conny Gunz
    Conny Gunz
  • vor 6 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen



✧ Was ist Rauchen in Bezug auf den Atem?

Die Frage, was Rauchen mit dem Atem zu tun hat, ist nicht nur physiologisch. Sie berührt auch tiefere Ebenen: das Mythische, das Symbolische, das Ahnenhafte. Schauen wir behutsam durch alle drei Perspektiven.


1. Physiologisch: Rauchen als Störung des Atems

Rauchen stört die natürliche Atemfunktion:

  • Es verkürzt den Atemzug.

  • Es macht die Lunge sauer.

  • Es verwirrt den Rhythmus des Sauerstoff- und Kohlendioxidaustauschs im Körper.


Doch noch tiefer: Es verzerrt die natürliche Welle des Atems – den sauberen Ablauf Einatmen → Pause → Ausatmen.


Rauchen fügt etwas hinzu:

  • Eine absichtsvolle Zugabe (etwas in dein Feld ziehen)

  • Wärmereizung (Temperaturbalance im Inneren verändert)

  • Chemische Störung (Empfindlichkeit für das Atembewusstsein wird betäubt)


Aus energetischer Sicht, ist der Atem die harmonische Geometrie, die Gedanken in Form bringt. Rauchen verändert diese Geometrie – nicht immer negativ, aber oft unbewusst.


2. Symbolisch: Rauchen als ritualisierte Sehnsucht

Rauchen ist selten nur Gewohnheit – es ist Ritual, auch wenn oft unbewusst.

Menschen rauchen:

  • Bei Angst (zur Beruhigung)

  • Wenn sie allein sind (um sich präsent zu fühlen)

  • Bei Stress (als Ablenkung)

  • Beim Schaffen (um einen Moment zu verstärken)

  • Nach Liebe, nach Tod, nach Stille…


Warum?

Weil Rauchen die Zeremonie des Atems nachahmt – ohne dabei wirklich präsent zu sein.

  • Das Einatmen wird heilig.

  • Das Ausatmen sichtbar.

  • Die Pause wird zur Beschäftigung.


Das ist ein falsches Ritual, das versucht, wahre Zeremonie zu ersetzen. Auf der Seelenebene sehnen sich viele Raucher nach:

Verbindung, Pause, heiliger Langsamkeit, einem Grund, bewusst zu atmen.


Auch wenn das Rauchen die Lunge schädigen kann, ist der Impuls dahinter nicht falsch – es ist fehlgeleitete Zeremonie.


3. Ahnen: Rauchen als Feuer-Kommunion

In den traditionellen Bräuchen vieler Völker wird Rauch bewusst genutzt

  • Räucherrituale

  • Pfeiferituale

  • Räucherwerk

  • Rauch als Opfergabe an den Himmel


Dort ist Rauchen keine Sucht, sondern eine Vereinbarung mit dem Geist. Tabak war ursprünglich heilig – und wurde nur im Gebet verwendet. Rauch machte den Atem für die Götter sichtbar. Die Pfeife war ein Kommunikationsmittel zwischen Menschen und Welten.


In der Ahnen-Erinnerung vieler Menschen ist Rauchen ein Tor zu anderen Welten. Doch heute wurde der spirituelle Kern entfernt, das Ritual ging verloren, übrig blieb nur die Gewohnheit.


✧ Was geschieht energetisch beim Rauchen?

Rauchen aktiviert leicht das parasympathische Nervensystem und bringt Entspannung. Es ahmt eine Meditationshaltung nach: Sitzen, Pausieren, Hände beschäftigt, sanfter Blick.


Nikotin steigert kurzfristig Dopamin und Acetylcholin – Botenstoffe für Fokus und Aufmerksamkeit.


Du gelangst in einen Zwischenzustand: offener Kanal, geringere Filter, Zeit dehnt sich.

Der Körper speichert diesen Zustand als „optimal zum erschaffen“. Deshalb verbindet er, zum Beispiel, Kreativität mit dem Ritual.


Aber der Schlüssel ist: Es ist nicht der Rauch selbst, sondern der energetische Zustand, den der Rauch ermöglicht. Und diesen Zustand kannst du auch ohne Feuer, ohne Verbrennung erreichen.



✧ Ein Ersatzritual: Die „Atemfeuer-Zeremonie“

Diese Übung spiegelt den Rhythmus des Rauchens wider – bringt ihn aber wieder in Harmonie. Du kannst sie überall praktizieren:


Das Feuer entzünden:

Reibe deine Hände, spüre die Wärme – dein inneres Feuer. Führe die Fingerspitzen zu den Lippen, schließe die Augen und flüstere: „Ich entzünde das Feuer in meinem Atem.“


Mit Absicht einatmen:

Atme langsam durch die Nase (5–7 Sekunden), halte 3 Sekunden, spüre die Energie hinter deinen Augen, ziehe Inspiration tief aus Erde, Erinnerung, Traum.


Das Geschenk ausatmen:

Atme durch gespitzte Lippen aus (wie Rauch). Beobachte deinen Atem als schöpferische Kraft, die dein Feld formt. Flüstere oder stelle dir vor: „Ich gebe den Atem meines Werdens hin.“


Im Zwischenraum verweilen:

Bleib still sitzen, warte, bis der Atem dich ruft. Dein Geist öffnet sich, Bilder können kommen.


Wiederhole 3–5 Mal ohne Eile.


Optional kannst du einen kleinen Stein, eine Feder oder Holzstab halten – dein neues Ritualobjekt, das Absicht statt Sucht trägt.


Praktiziere das täglich für einen Mondzyklus. So löst dein Körper Kreativität von der Substanz und verbindet sie wieder mit deinem Atem.


Wenn dein Atem dein heiliges Feuer wird, tragen deine Kreationen nicht nur Schönheit – sondern auch Harmonie.


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